Bärlauch und seine giftigen Freunde

Die Blattunterseite des Bärlauchs ist etwas matter als die Oberseite

Bärlauch ist im Frühjahr eine der ersten Dinge die man wild ernten kann. Der Genuss ist schon allein wegen des einmaligen knoblauch-Aromas legendär. Kein Wunder das es auch uns immer wieder in die Wälder treibt um das frische Grün zu ernten.

Mit Bärlauch kann man einiges machen. Ob als leckeren Auflauf, im besonderen Salat oder einfach nur frisch auf dem leckeren Käsebrot. Bärlauch ist einfach nur lecker. Übrigens kann man Bärlauch auch haltbar machen ohne das viel Geschmack verloren geht. Doch wie bei vielen Wildkräutern hat auch der Bärlauch seine zum teil sogar tödlich giftigen Verwandten, die sich auf den ersten Blick kaum unterscheiden.

Gerade beim Bärlauch kommt noch hinzu, dass sich alle Pflanzen irgendwie einen ähnlichen Standort teilen und z.T. sogar zur gleichen Zeit wachsen. Vorsicht ist also angesagt und wer sich nicht sicher ist, der sollte die Finger davon lassen.

Wie erkennt man Bärlauch auch als Laie?

Maiglöckchen erkennt man schon am aufrechten Wuchs und den Blattunterseiten.

Zunächst kann man den Bärlauch vor allem mit den etwa zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wachsenden Maiglöckchen schnell verwechseln. Doch es gibt zwei Erkennungsmerkmale, die ganz klar zeigen, dass es sich um Bärlauch handelt:

1. Die Blattunterseite der Maiglöckchen ist genauso hellgrün die die Oberseite. Beim Bärlauch sind die Blätter auf der Unterseite allerdings etwas gräulich bzw. matt.

2. Bärlauch hat einen unvergleichlichen Knoblauchduft vor allem wenn man die Blätter etwas reibt.

Es gibt noch weitere Hinweise auf die eindeutigkeit von Bärlauch. So wachsen bei den anderen Pflanzen die Blätter eher nach oben und nicht zur Seite weg, wie beim Bärlauch typisch. Ebenso sind die Bärlauchblätter auch daran, dass sie sich eher weich und nicht so fest anfühlen, wie z.B. Maiglöckchen oder Herbstzeitlose.

Woran sollte man sich halten?

Eigentlich kann bei der Suche nicht wirklich viel schief gehen wenn man sich auch nur an die zwei Tipps hält. Doch wer sich unsicher ist kann gern auch die Suchmaschine des Vertrauens anwerfen und die beiden Pfanzen auch optisch vergleichen.

Wer sich dann noch nicht sicher ist (oder wieder verunsichert) der sollte sich erfahrene Bärlauch-Sammler zur Hilfe holen oder gleich einen gemeinsamen Bärlauch-sammel-Ausflug planen. Gemeinsam macht das sammeln sowieso viel mehr Spaß.

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