Gärtnern heißt Entspannung, Hingabe und Selbstverwirklichung. Ein Garten erfordert unser wertvollstes Gut: Zeit. Auf unserem Blog lassen wir euch an der Entwicklung unseres Stückchen Lands teilhaben. Vom Samen bis zur Blüte.
Über uns
Wir, Ludwig und Rebecca, sind vor einem dreiviertel Jahr aus einer verschlafenen Gegend in Thüringen nach Leipzig gezogen. Ludwig ist Altenpfleger und ich studiere Jura. Wir sind in Wald und Wiesen aufgewachsen und das fehlt natürlich, wenn man in eine Großstadt zieht. In unserer Altbauwohnung haben wir leider keinen Balkon. An manchen Tagen fällt uns die Decke auf den Kopf. Auch die Parks in Leipzig sind bei gutem Wetter überlaufen. Also was tun, wenn man ein bisschen Ruhe genießen möchte und zugleich frisches Obst und Gemüse liebt?
Ein Garten muss her!
Das war zunächst eine stille Idee, die aber nach kurzer Recherche bei Ebay immer mehr Gestalt annahm. Ein eigener Garten, das war ein Traum von Ludwig. Er hatte sich bereits in Thüringen im Anbau von Gemüse versucht. Die Entscheidung fiel schnell, als wir ein erschwingliches Exemplar besichtigen durften: Daraus lässt sich etwas machen! Etwa 100 m² mit Gartenhäuschen und Terrasse sind zwar nicht viel Anbaufläche, aber für blutige Anfänger ausreichend.
Wie? Ein eigener Garten?
Als wir Freunden und Verwandten von unserem Vorhaben erzählten, ernteten wir verwunderte Blicke. In unserem Alter habe man doch gar nicht die Zeit für einen eigenen Garten. Das sei doch nur eine Blitzidee. Aber wir meinen es Ernst und nun schreibe ich aus unserem Traumzaubergarten, umringt von einem Blütenmeer. Hier gibt es noch viel zu tun, denn wir sind erst seit einem knappen Monat im Besitz dieses hübschen Stückchen Lands.
Bunt und verwildert
Hier wurde lange nichts gemacht! Das Gras wucherte in den Beeten und die Rosen versperrten uns den schmalen Pfad zum Gartenhäuschen. Sogar die Stachelbeeren hingen noch am Busch. Nachdem Ludi zwei Beete umgegraben, Rosen zurückgeschnitten und hässliche Rankhilfen aus Plastik entfernt hat, sah der Garten gleich viel ansehnlicher aus. Die Frühlingsblüher sind trotz des vielen Unkrauts dankbar und begrüßen uns stets mit einer Blütenpracht. Genauso bunt, wie unser Garten, ist auch die Tür zum Gartenhäuschen.
Hereinspaziert!
In unserem Gartenhäuschen befindet sich eine kleine Küchenzeile mit Kochfeld, Kühlschrank, Besteck und Geschirr. Vor allem der schöne Brottopf hat es uns angetan! An die Küche schließt sich auch schon das Wohnzimmer an. Hier befinden sich ein altes Sofa und zwei Schränkchen. Alles ziemlich abgenutzt und leider nicht mehr wiederverwendbar. Dafür habe ich die hässliche Tapete zu einem echten Hingucker verwandelt, während Ludi vor dem Häuschen geackert hat. Über das Ergebnis und vom Weg dorthin werde ich in einem anderen Beitrag berichten. Bleibt also gerne dran!
Schönheit und Nutzen verbinden
Lasst den Garten einen Nutzen zukommen! Gesagt, getan. Ludi machte sich an die Planung und schon bald konnte man erste Radieschen, Möhren und Salatpflänzchen bestaunen.
Natürlich wollen wir nicht nur einen reinen Nutzgarten, sondern auch, dass er hübsch aussieht. Kapuzinerkresse, um einen unansehnlichen Zaun zu verdecken ist dabei nur eine unserer „Verschönerungsideen“ für das schmale Portemonnaie.
Selbstgemacht!
In unserer heutigen Wegwerfgesellschaft liegen uns Themen, wie „Do it yourself“ und „Upcycling“ sehr am Herzen. Wir dokumentieren die Umgestaltung unseres Gartenhäuschens. Seid außerdem gespannt, wie leicht und effizient man individuelle Blumen-und Kräutertöpfe gestalten kann.
Schmackhafter Salat oder Erkältungsbekämpfer – für vieles ist ein Kraut gewachsen
Unsere Natur ist ein Geschenk und wer das erkennt, weiß vielleicht auch die Vielfältigkeit vermeintlicher Unkräuter zu schätzen. Von Ampfer bis Zitronenmelisse. Kräuter schmecken nicht nur in Salaten, sondern sind auch für die Gesundheit förderlich. Bereits frühe Vorfahren von uns haben das erkannt. Damit dieses Wissen nicht verloren geht berichten wir regelmäßig über die Verwendbarkeit von Garten-und Wildkräutern.
Das Wissen weitergeben
Kinder sind neugierig und aufgeschlossen. Wir möchten die Kleinen durch kurze Geschichten rund um Blütenfee, Knospenprinz und die kleine Kräuterhexe mit auf eine Reise durch den Traumzaubergarten nehmen. Neben Verständnis für Natur und Umwelt wollen wir Wissen über Blumen, Kräuter und Nutzpflanzen vermitteln. Damit diese Fertigkeit nicht verloren geht!
Teilen macht das Leben schöner
Bist du leidenschaftlicher Gärtner und brauchst Samen? Wir teilen gern! Immer, wenn wir zu viele Samen übrig haben, verschenken wir sie. Denn wir wollen, dass andere auch ihre Freude am Gärtnern haben!
In Topf und Pfanne
Nicht zuletzt möchten wir euch kleine Gaumenfreuden vorstellen, die man mit Wildkräutern oder Gemüse aus dem Garten zubereiten kann. Auf das jeder Bissen ein Geschmackserlebnis wird!
Bis bald und magische Grüße aus dem Traumzaubergarten senden Rebecca und Ludwig!